Reiseberichte 2002 & 2003

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Lofoten

Während der Sommertour 2002 fiel auch die Entscheidung, die Lofoten einmal im Frühjahr zu besuchen. In die Tat wurde dieser Plan im April 2003 umgesetzt. Mit der Bergenbahn verlief die Reise über eine der interessantesten Bahnstrecken Europas von Oslo nach Bergen. In Bergen angekommen, überraschte mich zunächst der Sonnenschein. Nachdem was man über Bergen alles lesen kann, geht man im Stillen davon aus, dass es dort regnen wird. Umso größer war natürlich die Überraschung.

Pünktlich um die vorgegebene Zeit legte die M/S Narvik vom Hurtigrutenkai in Bergen ab, und damit begann ihre elftägige Reise der norwegischen Küste entlang bis Kirkenes und wieder zurück nach Bergen. Als Highlight auf der nordgehenden Reise fahren die Hurtigrutenschiffe von Frühjahr bis Herbst bis in den Geirangerfjord hinein. Von hier aus kann man eine optionale Bustour von Geiranger bis Ålesund buchen, die sehr informativ ist und zudem viele zusätzliche Blicke von oben auf die Fjorde ermöglicht. In Ålesund konnten wir vor der Stadtrundfahrt noch einen Blick von dem Aussichtspunkt auf dem Berg Aksla auf die im Jugendstil erbaute Stadt werfen.

  

Ein weiteres Highlight der Reise war die Begegnung der M/S Narvik mit der M/S Midnatsol, die auf ihrer letzten Reise über die Toppen geflaggt war. Den nächsten Turn sollte bereits die neue M/S Midnatsol absolvieren. Die M/S Narvik und die alte M/S Midnatsol sind neben der M/S Vesterålen die Schiffe der so genannten "mittleren" Generation. In Svolvær auf den Lofoten hatte ich zudem das Glück, die neue M/S Midnatsol auf ihrer ersten turnusmäßigen Reise zu beobachten. Die neue M/S Midnatsol ist das Schwesternschiff der M/S Trollfjord, die 2002 in Dienst gestellt wurde.

   

Nach weiteren interessanten Aufenthalten, unter denen auch Trondheim und Bödo waren, erreichte die M/S Narvik am vierten Tag ihrer Reise Svolvær auf den Lofoten. Hier endete für mich meine erste Hurtigrutenreise - dafür begann mein Frühjahrsaufenthalt auf den Lofoten. Da über die Osterfeiertag der Busverkehr stillgelegt ist, fuhr ich nach zwei Tagen Aufenthalt in Svolvær mit dem Bus nach Å. Dort konnte ich in der Jugendherberge ein Fahrrad mieten, mit dem ich dann in der Lage war, auch weiter entfernte Orte zu erreichen. Gerade zum Fotografieren hat sich das Fahrrad auf den Lofoten gegenüber dem Auto sehr gut bewährt, da man problemlos an den Stellen anhalten kann, an denen man nach Motiven suchten möchte. Wer die Straßen auf den Lofoten kennt, weiß, dass das mit dem Auto durchaus nicht so einfach ist. Motive gibt es auf den Lofoten schließlich mehr, als man fotografieren kann.

    

Nach dem Aufenthalt in Å verbrachte ich zwei weitere Tage und Nächte in einer Rorbu auf Sakrisøya zwischen Reine und Hamnøy.

   

Die letzten Tage verbrachte ich wieder Svolvær, da dieser Ort sehr viele Möglichkeiten für Unternehmungen bietet. Empfehlenswert ist die Fahrt mit dem Bus nach Henningsvær. Anschließend wanderte ich am Gimsøystraumen entlang, an dem es sehr viele schöne Strände gibt - zwar nicht mit Palmen, aber dafür mit schneebedeckten Bergen hinter blauem und grünem Wasser vor den schneeweißen Sandstränden.

    

Gerne wäre ich mit einem Fischer auf eine Fangfahrt mitgefahren. Leider war es dafür schon etwas zu spät - der Höhepunkt der Fischfangsaison auf den Lofoten war bereits vorüber. Dennoch war die Tour bis dahin eine der schönsten.